Eine neue Ära für das regulierte Online-Glücksspiel in Europa

Erstmals stammt die Mehrheit der iGaming-Einnahmen Europas aus regulierten Märkten - laut einer Studie der Global Betting and Gaming Consultants waren es 2011 51,3%. Diese Zahl soll 2012 auf 60,1% steigen, da einige Märkte iGaming-Lizenzen einführen möchten.

Der Direktor von GBGC, Lorien Pilling, bezeichnete 2012 als Schicksalsjahr für das europäische Online-Glücksspiel: „Glückspiel-Steuern werden erhöht und mehrfache Lizenzen ausgegeben. Daher werden die hohen Auszahlungen, die das Online-Glücksspiel attraktiv machen, reduziert.“

Spanien wird heuer Lizenzen vergeben, Dänemark hat begonnen, Lizenzen mit einer 20-prozentigen Steuer auf die Brutto-Glücksspieleinnahmen auszugeben. Auch deutsche Bundesländer planen eine Lizenzierung des Online-Glücksspiels, Griechenland will eine Gewinnsteuer von 30% für iGaming-Lizenzen und eine Gewinnsteuer vom Kunden einheben.

Wichtige Casinobetreiber haben die neuen Regeln akzeptiert, obwohl höhere Steuern anfallen, da Werbung und Zahlungsabwicklung vereinfacht werden. Die Regierungen müssen jetzt verhindern, dass nicht-lizenzierte Anbieter Kunden abwerben.

GBGC sagt voraus, dass 2012 nur 39,8% der Online-Casino-Einnahmen aus lizenzierten Märkten kommen werden, da einige Märkte Casinospiele einschränken: „Casinospiele und Slot-Maschinen sind beliebt. Werden diese eingeschränkt, finden Spieler Möglichkeiten, Webseiten zu nutzen, die sie anbieten.“